FORUM
Science & Health

digitally delivered livetalk series

Der Livetalk für die Gesundheitsforschung:

Treffpunkt – Diskussionen – Ideen aus Bayern für die Medizin von Morgen


Vom Algorithmus zur Heilung –
Wie KI die Biomedizin revolutioniert

Das war die Folge #11 FORUM Science & Health – live aus dem WERK 1, am 24. November 2023:

"Vom Algorithmus zur Heilung – Wie KI die Biomedizin revolutioniert"

 Livestream verpasst? Hier geht's zur Aufzeichnung.


Impressionen aus dem Werk 1-Studio

 
 

Moderatorin

Jeanne Turczynski, Wissenschaftsredakteurin beim Bayerischer Rundfunk diskutierte mit Expertinnen und Experten aus angewandter Forschung, Patentwesen, Biopharma-Industrie und KI-Rat darüber, wie man den Herausforderungen von KI in der Biomedizin wie Datenschutz und Patentrecht begegnet und wie der Balanceakt zwischen Fortschritt und ethischen Grundsätzen geschafft werden kann.


Das waren unsere Referenten

Dr. Carsten Marr

Dr. Carsten Marr

Direktor des Instituts AI for Health am Helmholtz Zentrum München

Dr. Anna Bauer-Mehren

Dr. Anna Bauer-Mehren

Head Analytics and D&A Site Head, Roche Innovation Center Munich, Pharma Research and Early Development Informatics

Dr. Jonas Biehler

Dr. Jonas Biehler

Ebenbuild GmbH, Co-founder & CTO

Prof. Dr. rer. nat. Michael Ingrisch

Prof. Dr. rer. nat. Michael Ingrisch

Clinical Data Science für Radiologie am LMU Klinikum - Klinik und Poliklinik für Radiologie


Zu den vergangenen Livetalk-Veranstaltungen

Das war die #10 Folge: Spitzentechnologie ohne Fachkräfte – Welche Anreize braucht die Generation Z?

Das war die #10 Folge: Spitzentechnologie ohne Fachkräfte – Welche Anreize braucht die Generation Z?

Der Fachkräftemangel hat die bayerische Biotechnologie erreicht und bedroht das zuletzt attestierte stabile Wachstum und die starke Position der Branche in Forschung und medizinischer Innovation. Darüber diskutierten Experten der 10. Livetalk-Runde des FORUM Science & Health - Live aus dem WERK 1 von BioM zum Thema: "Spitzentechnologie ohne Fachkräfte – Welche Anreize braucht die Generation Z?". Moderatorin Jeanne Turczynski sprach mit ihren Gästen über strukturelle Probleme wie Wohnungsnot und fehlende Pflegekräfte, diskutierte Anforderungen und Bedürfnisse der Generation Z sowie Maßnahmen zur langfristigen Sicherung von Fachkräften durch frühzeitige Bildungsangebote und ein unbürokratisches Fachkräftezuwanderungsgesetz.

Letztendlich waren sich die geladenen Experten des Livestream-Diskussion einig: Man müsse umdenken und aufeinander zugehen, Brücken bauen und unbürokratischer werden. Offenheit und die Entscheidung für verschiedene Arbeitskonzepte sei einer von vielen Bausteinen, die dem Fachkräftemangel entgegengesetzt werden können. Das parallel zum Livestream verabschiedete Fachkräftezuwanderungsgesetz wurde live gleich mitdiskutiert. Wenig Bürokratie wünschten sich die Referenten und manchmal würde beim Ausbildungsstandard auch der Bronzestandard ausreichen, wenn die ausländischen Fachkräfte dafür schnell zur Verfügung stünden.

Als Gäste begrüßte BioM als Vertreter der Generation Z Kemal Baskaya, Masterstudent Molecular Life Sciences an der Friedrich-Schiller Universität Jena, für die Ausbildungsperspektive Prof. Dr. Claudia Brand, Dekanin der Fakultät für Bioingenieurwissenschaften und Professorin für Automatisierungstechnik & Informatik an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, sowie Andreas Schmitz ist Chief HR/People Officer beim Münchener Biotech-KMU NanoTemper Technologies GmbH und Ivor Parvanov, Rechtsanwalt und Geschäftsführer sowie Leiter der Abteilung Sozial- und Gesellschaftspolitik beim vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. als Vertreter der Industrie und Biotech-KMU.

Sie skizzierten, wie Maßnahmen durch Unternehmen und Politik aussehen könnten, um junge, gut ausgebildete, aber rare Talente zu gewinnen und halten zu können.

Kemal Baskaya, führte an, dass der Kampf um Talente von Morgen begonnen hat und die Unternehmen um die gut ausgebildeten Berufseinsteiger der Generation Z buhlen. Das habe diese erkannt und er fände es legitim, dass sie ihre Anforderungen deutlich formuliert. Er appellierte an die Unternehmen, einen partizipatorischen Ansatz für Mitarbeitende zu erfolgen: Er wünscht sich Flexibilität, Ausgleiche, ernst genommen zu werden, keine autoritären Führungskräfte, und Selbstverwirklichung. „Unternehmen und Arbeitnehmende müssen aufeinander zugehen“!

Andreas Schmitz erzählte über seine Erfahrungen mit den Bedürfnissen und Ansprüche der Generation Z und wie NanoTemper junge Fachkräfte gewinnt: „Fachkräfte bekommen wir durch aktives Rausgehen, suchen, sich anstrengen. Wir gehen auf den Einzelnen ein. Flexibilität ist wichtig, Wertschätzung und Selbstverwirklichung. Und der höhere Sinn: das ist im Bereich LifeSciences gegeben: dem Patienten zu helfen. Das zieht!“ Für Fachkräfte aus dem Ausland wünscht er sich mehr staatliche Unterstützung: „Fachkräfte aus dem Ausland müssen vom Staat begleitet werden, ebenso wenn die Familie mitkommt. Da müssen Rahmenbedingungen gesetzt werden, z.B. wenn die Kinder die Schule besuchen sollen und es reiche der Bronze- statt Goldstandard, aber bitte doppelt so schnell.“

Ivor Parvanov, dagegen sah das Problem des Fachkräftemangels globaler: „Es gibt einen neuen Erkenntnisprozess, neue Realitäten. Arbeitnehmer haben andere Erwartungshorizonte als früher. Aber in den LifeSciences sind die Bewerber sehr motiviert. Entscheidend ist neben Anreizen eine intrinsische Motivation: Also eine sinnvolle Aufgabe!“ Das „One-size-fits-all" der Politik sei das Falsche, auch wünsche er sich weniger Bürokratie, insbesondere bei der Zuwanderung von Fachkräften.

Prof. Dr. Claudia Brand empfahl auf die Frage, wie langfristig der Fachkräftenachwuchs gesichert werden könnte: „Man müsse schon in den Schulen ansetzen, um die Schüler für die MINT-Themen zu begeistern und in die entsprechende Ausbildung zu führen. Es bedarf es aber auch an monetären Anreizen und Entlastung durch bezahlbaren Wohnraum, um die notwendigen Fachkräfte zu sichern.“ Es würde jedoch hervorragend und praxisnah in den Life Sciences ausgebildet und die Generation Z sei sehr engagiert.

BioM organisiert das FORUM Science & Health im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Das digitale Format behandelt jeweils aktuell diskutierte und relevante Themen für die bayerische Biotechnologie-Branche und wird 3 Mal im Jahr live aus dem WERK1 in München als Livestream übertragen. Interessierte können kostenlos live dabei sein und Fragen stellen.


Das war die #9 Folge: Es wird knapp! - Wie sichern wir unsere Arzneimittelversorgung?

Das war die #9 Folge: Es wird knapp! - Wie sichern wir unsere Arzneimittelversorgung?

Es fehlt nicht nur an Schmerzmitteln und Krebsmedikamenten: „Es wird knapp - wie sichern wir unsere Arzneimittelversorgung“ hieß das Thema der 9. Livetalk-Runde des FORUM Science & Health - Live aus dem WERK 1 von BioM.

Die globalen Krisen wie die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben in Deutschland die Abhängigkeiten bei Lieferketten von Arzneimitteln deutlich aufgezeigt. Fehlende Fiebersäfte und Krebsmedikamente waren da nur der Anfang. Doch wie kann die Abhängigkeit von asiatischen Wirkstoffherstellern und Auftragsunternehmen Hinzu kommen jüngst auch Neuregelungen wie das „Gesetz zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung“ (GKV-FinStG), die die Industrie aufschrecken: der Markt für Generika würde unattraktiv, die Produktion und Entwicklungen von Medikamenten unrentabel und regulatorisch sowie finanziell nicht mehr stemmbar.

Über diese Aspekte diskutierte BR-Wissenschaftsredakteurin Jeanne Turczynski mit ihren Gästen in der 9. Folge des erfolgreichen digitalen Formats "FORUM Science & Health“. Als Experten geladen waren: Prof. Dr. Richard Pibernik, Inhaber des Lehrstuhls für Logistik und Quantitative Methoden an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Han Steutel, Präsident des Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa), Matthias J. Weber, Finanzvorstand der Hexal-Gruppe, und Dr. Johannes Schmidt, COO des RNA-Therapeutika-Herstellers RNATICS GmbH aus Martinsried/Planegg bei München.

Matthias Weber bedauert den gesundheitspolitischen Kurs, der die Lieferengpässe beim Patienten täglich spürbar machen lässt. Kostenschrauben würden den Unternehmen angelegt und diese damit gezwungen, sich aus der Produktion bestimmter Arnzeimittel zurückzuziehen. 80 Prozent aller Arzneimittel, die in Deutschland zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verschrieben, abgegeben und abgerechnet werden, sind Generika, machen jedoch nur sieben Prozent des Arzneimittelbudgets aus. „Aktuell bekommen wir als Generika-Hersteller acht Cent für eine Tagesdosis eines Krebsmedikamentes und sieben Cent für eine Penicillin Tagesdosis – das ist weniger als für eine Kaugummipackung.“ Er fordert von der Politik eine Basis, die den europäischen Markt für Generika-Hersteller wieder attraktiv macht und die Lieferketten diversifiziert.

Letzteres bestärkt auch Prof. Richard Pibernik, der eine Forschungsgruppe in der EU-Initiative EThiCS-EU (Essential Therapeutics Initiative for Chemicals Sourcing for the European Union) mit dem Schwerpunkt: „Mehr Versorgungssicherheit mit lebenswichtigen Arzneimitteln“ leitet: „Unsere Lieferketten für lebenswichtige Medikamente müssen robuster und unabhängiger von einzelnen Ländern wie China und Indien werden. Um unsere Bevölkerung zu versorgen, brauchen wir eine tragfähige Strategie und weniger Aktionismus.“

Han Steutel vom vfa ergänzt: „Für eine sichere Arzneimittelversorgung brauchen wir mehr Diversifizierung bei Vorprodukten und eine innovative Pharmaindustrie vor Ort. Die Chancen und Möglichkeiten dafür sind da und wir sind dazu bereit. Die Politik wäre jetzt gut beraten, die Weichen dafür zu stellen.“

Dass gerade innovative deutsche Unternehmen in der Medikamentenentwicklung und -produktion unterstützt werden müssen, kann Dr. Johannes Schmidt, COO bei RNA-Therapeutika-Hersteller RNATICS bestätigen: „Für junge Biotech Start-ups ist eine schnelle und flexible Verfügbarkeit von Produktionskapazitäten für die erfolgreiche Entwicklung innovativer Medikamente in der Frühphase essentiell.“


Das war die #8 Folge: Impfen über die Nase: Bringen neue Hoffnungsträger die sterile Immunität?

Das war die #8 Folge: Impfen über die Nase: Bringen neue Hoffnungsträger die sterile Immunität?

Impfen über die Nase: Bringen neue Hoffnungsträger die sterile Immunität?

„Impfen über die Nase – bringen neue Hoffnungsträger die sterile Immunität?“ lautete der Titel der achten Folge aus der FORUM Science & Health Livetalk-Reihe, die von BioM am 25. November live aus Werk1 gesendet wurde.

Über Vakzinierung mit nasalen Impfstoffen diskutierte Jeanne Turczynski, Wissenschaftsredakteurin, mit hochrangigen Experten aus Wissenschaft, Gesundheitswesen und Industrie. Konsens war: Es ist noch ein langer Weg, bis sogenannte Schleimhautimpfstoffe routinemäßig und wenn, dann nur ergänzend zu gängigen Impfungen, eingesetzt werden können.

Coronaviren verbreiten sich vor allem durch die Luft und gelangen in der Regel zunächst in Nase, Rachen und Lunge. Naheliegend ist daher der Ansatz, den Erreger bereits in den Schleimhäuten zu bekämpfen und im optimalen Falle eine Infektion von vorneherein zu vermeiden. Zahlreiche Forschergruppen arbeiten schon seit Beginn der Pandemie an nasalen Impfstoffen.

Den aktuellen Stand der Forschung diskutierten Prof. Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie und Tropenmedizin an der München Klinik Schwabing, Dr. Thomas Frischmuth, CEO und CSO von baseclick und baseclick vaccine, Prof. Reinhold Förster, Leiter des Instituts für Immunologie der Medizinischen Hochschule Hannover und Prof. Christian Bogdan, Institutsdirektor Mikrobiologisches Institut am Universitätsklinikum Erlangen/FAU Erlangen - Nürnberg und Mitglied der STIKO.

Grundsätzlich sei der Ansatz nasaler Impfstoffe, die eine Weitergabe der Infektion am Eintrittsort verhindern, hochinteressant und müsste wissenschaftlich bearbeitet werden. Entscheidende Vorteile wären: Sie sind leicht zu applizieren und daher von Laien anwendbar. Gemeinsamer Tenor der Experten ist jedoch, dass man von einem Produkt, das die notwendige, effiziente Wirksamkeit besitzt und eine entsprechende Immunantwort, geschweige denn sterile Immunität, hervorruft, noch weit entfernt ist.

In Zukunft denkbar sei aber die Nutzung nasaler Impfstoffe als Booster insbesondere in Kombination mit den gängigen, intramuskulär verabreichten Impfstoffen. Zum momentanen Zeitpunkt jedoch sei ein nasaler Corona-Impfstoff für „eine sterile Immunität eine Illusion“, so Prof. Wendtner.

Mehr Potential, insbesondere für andere Atemwegserkrankungen, wurde den inhalativen Impfstoffen zugeschrieben, die dediziert in der Lunge wirken sollen. Wichtig wäre es, Vakzine etwa gegen Influenza oder RSV zu entwickeln, die eine hoch effiziente Antwort gegen verschiedene Virusvarianten und ein Immungedächtnis ermöglichen.

Als große medizinische Herausforderung bei der Entwicklung nasaler Impfstoffe werden mögliche Nebenwirkungen aufgrund der Nähe des Geruchsorgans zum Gehirn gesehen. Bereits 2001 wurde ein nasaler Grippeimpfstoff eines Schweizer Pharmaunternehmens vom Markt genommen, nachdem Fälle von Gesichtslähmung bei Geimpften auftraten. Auch überschießende Immunreaktionen müssten berücksichtigt werden. Diese könnten aufgrund der großen Menge an Immunzellen in der Lunge auftreten, so die Experten.

Interessant sei auch der Einsatz von nasalen oder inhalativen mRNA-Impfstoffen in der Onkologie – sowohl präventiv als auch therapeutisch. Hier sieht Dr. Frischmuth großes Potential, denn „mRNA ist sehr spezifisch und schnell herzustellen. Dies würde es erlauben, Immunantworten bei Krebspatienten individualisiert zu stimulieren und eine notwendige T-Zell-Immunantwort hervorzurufen." So könnte man Krebszellen in Schach halten.

Und ein weiterer Aspekt wurde ins Feld geführt: die allgemeine Akzeptanz von Impfstoffen. Hier müsse noch viel Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft geleistet werden, und Wissen darüber vermittelt, was ein Impfstoff genau macht. „Die Applikationsform ist hier nicht der ausschlaggebende Punkt“ findet Prof. Bogdan.

Fazit der Experten: Es ist noch ein langer Weg, bis sogenannte Schleimhautimpfstoffe routinemäßig für die erforderliche Immunität eingesetzt werden können. Die Vision wäre zudem: Impfstoffe, die breiter und spezifischer sind, eine entsprechende Immunantwort auslösen und darüber hinaus auch noch haltbar sind. „Wir werden einen Mix haben, der breit aber auch spezifisch ist“, so Prof. Förster. Letztendlich wird es wohl eine Mischung an intramuskulären Impfstoffen, Nasensprays und Inhalationen geben.

Die #8 Folge des FORUMs Science & Health – live aus dem WERK1 ist auch noch im Nachgang auf dem BioM-YouTube-Kanal zu sehen.

Der nächste Livestream aus dieser Reihe ist am 10. März zum aktuellen Thema „Es wird knapp! Wie sichern wir künftig wettbewerbsfähige Wertschöpfungsketten für Arzneimittel?“ zu sehen.


Das war die #7 Folge: Präzisionsmedizin: Die Chance der frühen Diagnose

Das war die #7 Folge: Präzisionsmedizin: Die Chance der frühen Diagnose

Präzisionsmedizin: Die Chance der frühen Diagnose

„Präzisionsmedizin: Die Chance der frühen Diagnose“ lautete der Titel der siebten Folge aus der FORUM Science & Health Livetalk-Reihe, die von BioM am 6. Juli dieses Mal exklusiv von der zweitägigen Konferenz im Veranstaltungsforum Fürstenfeld aus Fürstenfeldbruck gesendet wurde.

Hellmuth Nordwig, freier Wissenschaftsjournalist, diskutierte live vom 3rd FORUM Science & Health mit Prof. Eva Susanne Dietrich von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Dr. Hanns-Georg Klein vom MVZ Martinsried, Prof. Wolfgang Kern vom MLL Münchner Leukämielabor und Prof. Matthias H. Tschöp vom Helmholtz Munich über die Möglichkeiten einer Frühdiagnostik durch neue Biomarker, innovative Bildgebungsverfahren, Big Data und die Nutzung von KI unter wissenschaftlichen, medizinischen, ethischen und ökonomischen Blickwinkeln.

Die #7 Folge des FORUMs Science & Health – live aus Fürstenfeldbruck ist auch noch im Nachgang auf dem BioM-YouTube-Kanal zu sehen.

Der nächste Livestream aus dieser Reihe ist am 25. November zum aktuellen Thema „Impfen über die Nase. Bringen neue Hoffnungsträger die sterile Immunität?“ zu sehen.


Das war die #6 Folge: Schweineherz oder 3D-Druck – Wo liegt die Zukunft der Transplantationsmedizin?

Das war die #6 Folge: Schweineherz oder 3D-Druck – Wo liegt die Zukunft der Transplantationsmedizin?

Schweineherz oder 3D-Druck
Bayerische Spitzenforscher über die Zukunft der Transplantationsmedizin


Etwa 700 Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderherz, doch mit Glück bekommt lediglich die Hälfte davon eines transplantiert. Sind tierische Organe hier eine Alternative?

Darüber und über die Alternativen zur Xenotransplantation diskutierte Jeanne Turczynski, Wissenschaftsredakteurin beim #6 FORUMs Science & Health – live aus dem WERK1 zum Thema „Schweineherz oder 3D-Druck – Wo liegt die Zukunft der Transplantationsmedizin?“ am 11. März im Livetalk.

Das Thema erhielt unerwartete Aktualität, da der Patient aus Baltimore (USA), dem Anfang des Jahres weltweit erstmalig ein Schweineherz transplantiert wurde, am 9. März verstorben war. Dieser erste Versuch einer xenogenen Herztransplantation wird von der Fachwelt dennoch als großer Erfolg gewertet.

„Ein wesentlicher Faktor für die klinische Umsetzung ist die Möglichkeit, infektiologisch sichere Spenderschweine mit konsistenter Transgenexpression und für den Menschen passender Größe durch Zucht bereitstellen zu können“, meint Prof. Eckhard Wolf vom Lehrstuhl für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie am Genzentrum der LMU München.

Welche ethischen Bedenken zunächst durch intensive Aufklärung ausgeräumt werden müssen, erläutert Prof. Georg Marckmann, Medizinethiker an der LMU im Interview. Er hatte vor zwei Jahren bereits ein Bürgerkonferenz hierzu veranstaltet, wo u.a. die Ängste diskutiert wurden, dass neue Viren und Krankheitserreger aus dem Tierreich auf den Menschen übertragen werden könnten.

Doch es gibt auch Alternativen zur Xenotransplantation: "Wir müssen auf verschiedene Wege setzen“, erklärt Prof. Karl-Ludwig Laugwitz vom Klinikum rechts der Isar, der neue Biotherapien vorstellt, „die sich zu innovativen Strategien für die Herzreparatur in den letzten Jahren entwickelt haben. Die Stimulation endogener Herzmuskelproliferation, die exogene Transplantation von humanen pluripotenten Stammzell-abgeleiteten Kardiomyozyten oder die Xenotransplantation werden als mögliche klinische Ansätze zur Herstellung neuen Herzmuskelgewebes wissenschaftlich und klinisch untersucht.“

Dass wirtschaftliche Aspekte in der Transplantationsmedizin auch eine wesentliche Rolle spielen, diskutiert Dr. Rainer Strohmenger, Managing Partner bei WellingtonPartners. Die Kosten bei zellulären Therapien lägen deutlich höher als bei der Transplantation von Schweineherzen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Xenotransplantation in den nächsten Jahren vor einem bedeutenden klinischen Durchbruch steht und für Investoren daher hochinteressant ist. Wir erleben die Entstehung einer völlig neuen, potenziell sehr großen Industrie.“ Zudem seien die Entwicklungszeiten nicht länger als bei Arzneimitteln.

Die #6 Folge des FORUMs Science & Health – live aus dem WERK1 ist auch noch im Nachgang unter: https://youtu.be/LjUnuvWok5Q zu sehen.

Der nächste Livestream aus dieser Reihe ist am 6. Juli wieder zu einem aktuellen Thema zu sehen. Dann live von der zweitätigen Konferenz FORUM Science & Health 2022 aus Fürstenfeldbruck, die zum 3. Mal in Präsenz im Veranstaltungsforum Fürstenfeld am 5./6. Juli in Präsenz stattfindet.


Das war die #5 Folge: Keine Innovation ohne Profit: Eine Hürde für die Entwicklung neuer Wirkstoffe?

Das war die #5 Folge: Keine Innovation ohne Profit: Eine Hürde für die Entwicklung neuer Wirkstoffe?

Netflix-Modelle bei der Wirkstoffentwicklung?

In der 5. Folge des FORUMs Science & Health – live aus dem WERK1 thematisierte die Wissenschaftsmoderatorin Jeanne Turczynski mit ihren Gästen die Fragestellung „Keine Innovation ohne Profit: Eine Hürde für die Entwicklung neuer Wirksotffe?“. Dabei wurde am Beispiel der beiden ausgewählten Forschungsgebiete Alzheimer und Antibiotika-Resistenzen diskutiert, wie das marktwirtschaftliche Potenzial ausgeschöpft werden kann und wer die Kosten für die Entwicklung neuartiger Wirkmechanismen trägt.

Betrachtet man beispielsweise die Alzheimer-Forschung meint Dr. Ulrich Dauer, CEO von Vivoriyon, dass die Zahl der Projekte im Vergleich zu anderen Forschungsgebieten sehr gering sei: „90 Alzheimer-Projekte sind in der klinischen Entwicklung - das ist extrem wenig: das Risikokapital, das weltweit 2020 investiert wurde, fällt zu 40% auf die Onkologie und nur zu 7% auf die Neurologie, wozu die Alzheimerforschung gehört".

Oliver Stenzel, Direktor Netzwerk Forschung und Innovation bei Novartis sprach sich in der Diskussion, wer das Risiko bei Forschungsinvestitionen tragen sollte, dafür aus, die Lasten auf mehrere Schultern zu verteilen und brachte die Idee eines gemeinsamen Fonds der Industrie ein.

Eine rege Diskussion wurde um den Antibiotika-Markt geführt, wobei Dr. Franziska Mandl, Leiterin des Pre-Seed-Projektes aBACTER an der TU München, das Szenario aufzeichnete, dass „ab dem Jahr 2050 jährlich bis zu 10 Millionen Menschen an Infektionskrankheiten, verursacht durch multi-resistente Bakterien versterben könnten“. Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, neuartige Wirkmechanismen aufzuspüren, die die Bildung von Antibiotika-Resistenzen verlangsamen.

Prof. Horst Domdey, CEO der BioM, könnte sich hier auch für das in England angewendete innovative „Netflix-Modell“ erwärmen, bei dem Firmen für die Bereitstellung neuer Antibiotika unabhängig von der verkauften Menge entlohnt werden. Er betonte aber, dass solche Modelle nur Sinn machen, wenn sie europaweit oder sogar weltweit zum Tragen kommen würden.

Weitere Aspekte, wie die Verlängerung von Patenten oder die Preisregulierung von Arzneimitteln im neuen Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung, bereicherten die rege Diskussion ebenso, wie die zahlreichen Chatbeiträge der Live-Zuschauer.

Wer die #5 Folge des FORUM Science & Health – live aus dem WERK1 verpasst hat, kann sie noch im Nachgang unter: https://youtu.be/3nUyHxW1DGs ansehen.

Da sich das FORUM Science & Health im virtuellen Livestream im vergangenen Jahr großer Aufmerksamkeit und wachsender Beliebtheit erfreute, wird BioM das Format mit drei weiteren Folgen in 2022 weiterführen. Die Termine hierfür stehen bereits fest und laufen am 11. März, 6. Juli und 11. November 2022 jeweils von 12-13 Uhr zu einem aktuellen Thema. Darüber ist auch die dritte Auflage des FORUM Science & Health als Konferenz in Präsenz im Veranstaltungsforum Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck, am 5. und 6. Juli 2022 bereits im Kalender fix einzutragen.


Das war die #4 Folge: CRISPR/Cas, mRNA, Gentherapie: Wie willkommen sind neue Hoffnungsträger?

Das war die #4 Folge: CRISPR/Cas, mRNA, Gentherapie: Wie willkommen sind neue Hoffnungsträger?

Just do it – aber gründlich!


Die 4. Folge des FORUM Science & Health – live aus dem WERK1 zum Thema „CRISPR/Cas, mRNA, Gentherapie: Wie willkommen sind neue Hoffnungsträger?“ am 1. Oktober stieß wieder auf große Resonanz. Die Moderatorin Jeanne Turczynski, Wissenschaftsredakteurin, diskutierte mit den Studiogästen, welche Weichen gestellt werden müssen, damit neue technologische und therapeutische Ansätze zukunftsfähig und akzeptiert bei Patientinnen und Patienten zum Einsatz kommen.

Einen „Quantensprung in den Möglichkeiten“ nennt Prof. Tobias Feuchtinger, Leiter der Pädiatrischen Hämatologie im Dr. von Hauner‘schen Kinderspital der LMU, den Einsatz gentechnologischer Therapien, mit welchen lebensbedrohliche Krankheiten behandelt werden können. Dies unterstreicht im Interview auch Prof. Selim Corbacioglu, pädiatrischer Hämatologe am Universitätsklinikum Regensburg, der mithilfe der Technologie CRISPR/Cas als erster weltweit an einer Patientin die Erbkrankheit ß-Thalassämie erfolgreich therapierte.

Dass diese und andere zukunftsträchtige Technologien so rasant große Therapieerfolge erzielen, wie an den mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 zu sehen ist, liegt an der jahrelang vorausgegangenen Forschung auf diesen Gebieten, meint Prof. Bettina Schöne-Seifert, Direktorin am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der Uni Münster.

In der Diskussion wie willkommen nun neuartige Therapien hierzulande seien, fordert Dr. Michael Wiggenhorn, CEO von Coriolis Pharma, dass die Translation aus der Forschung mit mehr Mut, schneller und zielgerichteter erfolgen solle. Auf die Publikumsfrage, ob die neuartigen aber auch sehr teuren Therapien möglicherweise nur den Reichen vorbehalten seien, widerspricht Prof. Stefan Engelhardt, Leiter des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie, TUM. In einem solidarischen Gesundheitssystem wie in Deutschland bestimme die Gesellschaft langfristig was Therapien kosten dürfen. Seiner Meinung nach werde es hier zu vernünftigen Lösungen kommen. Die Frage nach der Akzeptanz für neue Therapieverfahren, wird aus seiner Sicht durch die Schwere der Erkrankung bestimmt. Hier waren sich alle Studiogäste einig, dass in jedem Fall eine gute Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten und der Öffentlichkeit essenziell wichtig ist.

Um die Innovationen aus Deutschland auch global für Patientinnen und Patienten zugänglich zu machen, wirbt Dr. Caroline Xu, Mitbegründerin und CEO von ViGeneron, für internationale Partnerschaften und wünscht sich für die Deutsche Forschung: „Just do it – aber gründlich!“

Die #4 Folge des FORUM Science & Health – live aus dem WERK1 ist auch noch im Nachgang unter: https://youtu.be/bNQJYo0RCy0 zu sehen.


Das war die #3 Folge: Rekordsummen für deutsche Biotechs: Strohfeuer oder neuer Trend?

Das war die #3 Folge: Rekordsummen für deutsche Biotechs: Strohfeuer oder neuer Trend?

Ruf nach Innovationsministerium - das war das #3 FORUM Science & Health

Investitionen in innovative Biotech-Unternehmen sollen nicht nur durch staatliche Förderungen erfolgen, konstatierte die Podiumsrunde, die bei der Folge #3 des FORUM Science & Health – live aus dem WERK1 am 2. Juli sehr rege zum Thema  „Rekordsummen für deutsche Biotechs: Strohfeuer oder neuer Trend?“ diskutierten.

Es sei durchaus genügend privates Kapital in Deutschland vorhanden, das durch den Abbau von bürokratischen Hürden und gezielte Incentivierungen in erfolgversprechende Innovationen in die medizinischen Biotechnologie gelenkt werden könnte, so die einheitliche Meinung.

Dr. Holger Reithinger, General Partner der VC Gesellschaft Forbion, berichtete dabei von überaus guten Renditen für die Investoren in seinen Fonds, die inzwischen in der 5. Generation aufgelegt wurden. Viele erfolgreiche Anleger, die allerdings nur zu einem extrem geringen Bruchteil aus Deutschland kämen, reinvestierten sogar die Erlöse gleich wieder.

Enno Spillner, CFO der evotec AG, ermunterte u.a. zu einem Blick ins Europäische Ausland, wo Forschungsaufwendungen ganz anders steuerlich geltend gemacht werden können als dies in Deutschland möglich ist.

Die Vertreterin des BMWi, Reg Dir’in Kathrin Wünnemann aus der Abteilung Mittelstandsfinanzierung, zeigte sich sehr offen für neue Instrumente in der späteren Wachstumsphase von Biotech-Unternehmen und wies auf erste Anstrengungen, wie z. B. den deutschen Zukunftsfonds, hin, der natürlich nicht auf die LifeScience-Branche beschränkt ist.

Ein sehr engagiertes Plädoyer mit detaillierten Einblicken in die Finanzierung von Biotech-Unternehmen hielt Dr. Viola Bronsema, Geschäftsführerin vom Industrieverband BIO Deutschland. Sie wies wiederholt auf die langen Entwicklungszeiten medizinischer Produkte von 12 bis 15 Jahren hin, die in der Innovationslandschaft der Technologien eine Besonderheit darstellen. Um den Anforderungen dieser Branche gerecht zu werden, wurde sogar die Idee eines Innovationsministeriums geboren, das gerade die spezifischen Themen der Biotechnologie mit auf die Agenda heben könnte.

Die Gäste waren sich am Ende einig, dass die Beseitigung der zahlreichen Hürden bei der Wachstumsfinanzierung, auf die bereits seit mehr als 20 Jahren kontinuierlich hingewiesen wird, nicht weitere 20 Jahre in Anspruch nehmen darf.

Die #3 Folge des FORUM Science & Health – live aus dem WERK1 ist auch noch im Nachgang zu sehen unter: https://youtu.be/dynMcWqMRJ0.  

Im BioM Podcast hierzu auch im Interview:
BioNTech Investor Michael Motschmann: Biotech-Boom durch Corona?


Das war die #2 Folge: Datenwüste - Datenschatz. Wo stehen wir in der digitalen Medizin

Das war die #2 Folge: Datenwüste - Datenschatz. Wo stehen wir in der digitalen Medizin

Digitale Transformation in der Gesundheitsforschung - das war das #2 FORUM Science & Health

Mit dem Thema „Datenwüste – Datenschatz. Wo stehen wir in der digitalen Medizin?“ der Folge #2 des FORUM Science & Health – live aus dem WERK1 hat BioM am 7. Mai den Nerv der Zeit getroffen.

Themen wie Impfregister oder Contact Tracing erfahren durch die Coronavirus-Pandemie brisante Aktualität. Wie sieht es mit der Generierung von Daten, der Weitergabe oder dem Schutz von Forschungsdaten aus?

Dieser und auch weiteren Fragen zur digitalen Transformation in der Gesundheitsforschung hat BioM die zweite Live-Talk-Veranstaltung gewidmet, die wieder professionell von Jeanne Turczynski moderiert wurde. Dabei waren ihr namhafte Expert:innen zugeschaltet:

Daten teilen  - aber wie?

Prof. Juliane Winkelmann, Direktorin Institut für Neurogenomik, Helmholtz Zentrum München möchte Datensilos vermeiden. Sie sieht das große Potential von Gesundheitsdaten erst, wenn diese geteilt werden. Diesbezüglich hat Prof. Dr. York Sure-Vetter, Direktor des jüngst gegründeten Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V., die Vision, dass Daten über verschiedene Studien hinweg zur Verfügung gestellt werden sollten und ein vertrauensvoller Umgang über sog. Datentreuhänder sichergestellt werden könnte. Als Industrievertreter erklärte Dr. Claus Lattrich, Head of Personalized Healthcare, Roche, das „Federated Learing“ als ein sehr gutes Modell in Bezug auf eine sichere Verwendung von Daten.

Dem ausführlich diskutierten und im Filmbeitrag mit Benjamin Adjei, stellv. Vorsitzender der bayerischen Datenschutzkommission, beleuchteten Aspekt des Datenschutzes setzte Dr. Franz Pfister, CEO des KI-Startups deepc, die Forderung nach Transparenz, Edukation und Kommunikation entgegen um von Anfang an ein Grundvertrauen bei Kunden und Patienten zu erzeugen.

Über 330 Teilnehmende verfolgten die Veranstaltung live und beteiligten sich rege mit interessanten Beiträgen im Chat, die im anschließenden Netzwerken noch mit den Referent:innen und weiteren Gästen diskutiert werden konnten.

#2 Folge verpasst? - Hier nochmals ansehen.

KI in der Medizin: Prof. Rückert im BioM Podcast
Mehr zum Thema Daten und KI in der Medizin hören Sie auch im BioM-Podcasts mit Prof. Daniel Rückert von der TU München.


Das war die #1 Folge: Tempo versus Sicherheit - Zulassung neuer Wirkstoffe.

Das war die #1 Folge: Tempo versus Sicherheit - Zulassung neuer Wirkstoffe.

Erforlgreicher Auftakt für das #1 FORUM Science & Health

Über 300 registrierte Teilnehmer:innen geben ein sehr positives Feedback zur ersten Folge dieser neuen Reihe im digitalen Format.

Die Moderatorin, Jeanne Turczynski, nahm am 12. Februar mit den Gästen im Studio Rückblick auf die äußerst schnelle Entwicklung der Corona-Impfstoffe und diskutierte, welche Lehren für die Branche aber auch gesellschaftlich gezogen werden können.

Tempo versus Sicherheit - Zulassung neuer Wirkstoffe.
Was sind die Lehren aus der Corona-Pandemie?

Das waren die Gäste im Studio:

  • Dr. Carsten Brockmeyer, CEO/Vorstand, Formycon

  • Dr. Ulrich Granzer, Granzer Regulatory Consulting & Services

  • Dr. Hella Kohlhof, CSO, Immunic Therapeutics

  • Dr. Katharina Theresa Paul, Senior Research Fellow, Universität Wien

Experten auf der Networkingplattform:

  • Dr. med. Edgar J. Fenzl, Managing Director bei FGK Clinical Research

  • Prof. Horst Domdey, Geschäftsführer bei der BioM und dem Cluster Biotechnologie Bayern

  • Dr. Ulrich Granzer stellte gleich vorweg zum Thema Sicherheit klar "Die neuen mRNA Impfstoffe sind vor Zulassung deutlich umfangreicher getestet worden als alle bisher zur Verfügung stehenden Vakzinierungen". und ergänzt noch: "Es war das Gesamtkonzept, das zur Schnelligkeit bei der Zulassung des mRNA-Impfstoffs von BioNTech geführt hat: Das rollierende Zulassungsverfahren sowie, dass alle Stellen stets involviert waren und jedes neue Ergebnis sofort bewertet wurde."
  • "Es geht eher um ein Vertrauensdefizit als um ein Wissensdefizit." Deshalb fordert Dr. Katharina T. Paul mehr Kommunikation von seitens Behörden, Wissenschaft und evtl. auch der Industrie zum Thema Impfung gegen COVID-19.
  • Dr. Carsten Brockmeyer gab Einblicke in die Entwicklung der eigenen Wirkstoffentwicklung und Bedeutung der Kooperationspartner: "Wir erwarten eine Zulassung für 2022 für unseren Wirkstoff, auch gegen Coronavirus Mutationen. Derzeit gibt es kein wirklich wirksames Medikament gegen COVID19". Er wünscht sich, dass gerade Politiker das enorme, sensationelle Potenzial in Deutschland erkennen und unterstützen aus Biotech-Unternehmen weltweit agierende Unternehmen zu machen.
  • Dr. Hella Kohlhof, CSO von Immunic fordert dieselbe finanzielle Förderung für Therapeutika wie für Impfstoffe gegen COVID19. Immunic hat mit IMU-838 einen virushemmenden Wirkstoff in der Pipeline. Und schließt mit dem Wunsch, dass die Zusammenarbeit mit den Universitäten auch weiterhin so gut läuft wie derzeit, gerade was die Erstellung von Verträgen betrifft. "Wir waren hier ein bisschen pragmatischer".

 

#1 Folge verpasst? - Hier nochmals ansehen.



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